Wer ab und zu hier reinschaut, wundert sich vielleicht, warum schon länger keine neuen Beiträge veröffentlicht wurden. Ich arbeite natürlich weiterhin und die New Work begleitet mich, wie euch alle, tagtäglich. Und selbstverständlich habe ich auch noch meine Gedanken zu unserer Arbeitswelt und werde auch nicht müde, diese im echten Leben zu äußern – allen voran meine Kritik an der Vertrauensarbeitszeit und den Gefahren, die sie aus meiner Sicht mit sich bringt.

Doch bin ich mit meinem Job, einem geplanten Umzug (Richtung Berge!!!) und einer neuen Aufgabe so ausgelastet, dass ich nicht die Muße gefunden habe, weitere Artikel zu verfassen. Außerdem kämpfen vermutlich viele von uns zur Zeit mit anderen Problemen, als sich über die Fallstricke der Arbeit 4.0 Gedanken zu machen – oder können gar froh und dankbar sein, überhaupt in Lohn und Brot zu stehen. Daher erscheint es mir gerade nicht richtig, die New Work-Welt kritisch zu durchleuchten, wenn kritisches Denken und besonnenes Handeln an anderen Fronten stärker vonnöten sind.

Außerdem kämpfe ich natürlich wie jeder Schreiberling mit überwältigenden Selbstzweifeln, Versagensängsten und dem ständigen Gefühl, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können. Das ist anstrengend und blockiert, auch wenn es vielleicht „nur“ in meinem eigenen Kopf ist. In Kombination mit den oben genannten Entwicklungen ist die Blockade gerade einfach zu groß.

Und dennoch gibt es gute Neuigkeiten: Nicht nur, dass ich im neuen Job gefunden habe, was ich lange gesucht habe – nein, ich habe die vergangenen Corona-Monate genutzt, um herauszufinden, was mir jeden Tag Freude bereitet und den Geist anregt. Und so habe ich das Schreiben nicht komplett eingestellt, sondern einen anderen Fokus gefunden – und freue mich, dass ich in den nächsten Wochen einen neuen Blog veröffentlichen möchte. Thematisch schlage ich dabei eine ganz andere Richtung ein und versuche, meine Leidenschaft für populärwissenschaftliche Themen und versteckte Perlen des Allgemeinwissens in – hoffentlich leicht verdaulichen – Beiträgen zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht auch mit der einen oder anderen neuen Erkenntnis für den interessierten Leser.

Wenn ihr also meinen Blog bisher mit Interesse verfolgt habt, würde ich mich natürlich freuen, wenn ihr mich bei diesem Aufbruch in neue Gefilde begleiten mögt! Sobald die neue Seite live ist, verrate ich euch hier selbstverständlich, wo ihr mich und meine Schreib- und Hirnprodukte zukünftig finden könnt.

Das hier ist also kein Abschied für immer, auch nicht von „work4zero“, das mich nun ein Jahr begleitet hat. Wenn sich die Zeiten ändern, die Welt wieder durchatmen kann und meine Schreibblockade hinsichtlich unserer schönen New Work fällt, kann auch hier wieder ein neuer Artikel erscheinen. Denn ich liebe diesen Blog und der Abschied, hoffentlich nur temporär, schmerzt sehr.

Bis dahin wünsche ich euch alles Gute, bedanke mich für eure Treue und hoffe, euch auf meinem neuen Blog in naher Zukunft begrüßen zu dürfen!